Das Jahr 2020 neigt sich dem Ende zu, Zeit sich bei euch, unseren treuen Kunden, Gästen und Freunden zu bedanken. Bedanken für die Treue die ihr in diesem herausfordernden Jahr uns entgegen gebracht habt.
Ein kleiner Rückblick
Es fing ruhig an, bei uns da heroben am Berg. Die Ruhe wurde nur durch die Paketdienst Fahrer gebrochen, die durch ihren unermüdlichen Einsatz unseren Wein zu euch brachten. Auch ihnen gilt unser Dank für ihre großartige Leistung die sie in diesem Jahr erbringen mussten.
Geprägt von Ungewissheit
Das Jahr war geprägt von Ungewissheit und sich ständig ändernden Vorgaben. Froh waren wir als wir am 15. Mai endlich unseren Heurigen für euch öffnen durften. Wenn es auch Einschränkungen gab, an die wir und auch unsere Gäste sich erst gewöhnen mussten. So war es doch ein großer Schritt in Richtung Normalität.
Im Weingarten ging es einstweilen seinen gewohnten Lauf, bis auf ein wenig Frost, der das eine oder andere Auge beschädigte. Der Weinstock war unbeeindruckt von den Kapriolen die uns Covid bescherte.
Winter und Frühjahr
Der Winter und das Frühjahr waren wie schon die letzten Jahre ausgesprochen trocken. Auch die Temperaturen waren im Frühjahr relativ kühl. So verzögerte sich zur Freude des Winzers der Austrieb bis Ostern. Freude deshalb da man dadurch ein nicht ganz so frühes Jahr zu erwarten hatte und sich somit auch die Ernte ein wenig in die kühlere Herbstzeit verschiebt.
Mitte Mai bekamen wir dann endlich den ersehnten Regen. Der Regen begleitete uns dann den Rest des Jahres. Um die Bewässerung der Weinstöcke brauchten wir uns dadurch nicht zu kümmern. Dafür war aber heuer die Laubarbeit von ganz besonderer Bedeutung. Locker und luftig soll die Laubwand sein damit nach Regenschauern das Laub und die Trauben rasch wieder abtrocknen können und so der Infektionsdruck der Pilzkrankheiten minimiert werden kann.
Normalität im Sommer
Im Sommer kehrte in der Wachau so was wie Normalität ein. Auch wenn weniger Gäste aus dem Ausland zu uns kamen, so wimmelte es zeitweise von frisch-lufthungrigen Touristen und man war fast in Versuchung den Lookdown des Frühjahres zu vergessen.
Die Trauben entwickelten sich währenddessen zügig und ließen auf einen ausgesprochen guten Jahrgang hoffen. Die Arbeit im Weingarten schritt zügig voran und so konnten wir uns wieder voll auf den Heurigen konzentrieren.
Wie geplant sperrten wir am 21. August den Heurigen wieder auf, zwar war in der Zwischenzeit die Maske wiedergekehrt aber daran hatte man sich ja schon gewöhnt.
Am 22. August dann der große Schock, als wenn das Jahr nicht schon eigenartig genug wäre,se zog über der Wachau eine mächtige Gewitterzelle auf. Diese brachte Hagel, wie man es sich kaum vorstellen konnte. Innerhalb weniger Minuten war, vor allem in Spitz, ein ganzes Jahr Arbeit vernichtet. Wir hatten Glück, in unseren Weingärten richtete der Hagel keinen Schaden an, doch führte es wieder vor Augen dass die Ernte erst im Keller im Sichern ist.
Die Lese kann beginnen.
Ende September konnten wir dann mit der Lese beginnen. Immer wieder wurde diese durch Regen unterbrochen. Durch die feuchte Witterung war der Fäulnisdruck sehr hoch und auch die physiologische Reife schritt nur langsam voran. Dies machte eine strenge Selektion bei der Lese notwendig um nur gesunde Trauben in den Keller zu bringen. Das was es in den Keller schaffte war aber durchaus von sehr guter Qualität. So zeigen sich die Weine sehr fruchtig. Mit etwas mehr Säure und etwas weniger Alkohol als in den letzten Jahren, versprechen sie sehr trink animierend zu werden.
Noch geben wir ihnen Zeit sich im Keller auf der Feinhefe zu entwickeln. Ist es doch ein Jahrgang mit sehr guter Qualität der aber unseres Erachtens etwas Ruhe und Zeit zum entwickeln braucht.
Im Frühjahr ab 23. April, so es nicht wieder anders kommen soll, könnt ihr beim Heurigen die ersten Weine das Jahrgangs 2020 verkosten und genießen.
Seien wir gespannt welche Herausforderungen das Neue Jahr uns bringen wird.
Wir wünschen euch Gesundheit,
schöne Feiertage und einen guten Start im neuen Jahr.
Grüß euch alle miteinander!
Einen Super-Bericht habt da verfasst. Ich habe ihn mit Begeisterung und Freude gelesen. War richtig spannend. Und so ein entzückendes Foto dazu!
Zu den Heurigen waren wir bei euch und wir hoffen natürlich, dass wir auch im nächsten Jahr
wieder auf den Berg düsen können, wenn „Ausgesteckt“ ist. So halten wir es nun schon 15 Jahre.
Der gesamten Familie Pomaßl – vom Spatz bis zum Opa – fröhliche Weihnachten und ein gutes, erfolgreiches und gesundes 2021.
Herzlichst
Brigitte und Kalju Alas
Hallo Lissy
Eure Fogos von der Wachau und eurer Tätigkeiten im Weingarten finde ich sehr hübsch und interessant
Liebe Grüße
Gerda und Wolfgang Führer